Michelangelo Zois, Schriftsteller und Journalist, geb. am 18. 6. 1874 in Schalkendorf (Oberkrain), gest. am 18. 12. 1945 in Oberdellach am Wörthersee (Kärnten). Zois, Vetter des Dichters Eugen Graf Aichelburg, stammte aus einer altösterreichischen Adelsfamilie und studierte Rechtswissenschaften am Wiener Theresianum. Er betätigte sich zunächst als Rennfahrer in Graz, fungierte seit 1899 als k. k. Staatsbeamter und war zuletzt Bezirkskommissär in Radmannsdorf. Ab 1895 war er als freier Schriftsteller sowie als Redakteur der "Österreichischen Touringzeitung" und Kultur- und Sportjournalist tätig. Während des Ersten Weltkriegs leitete er die "Kriegszeitung der k.u.k. 10. Armee" und gab "Die Karnisch-Julische Front" (1918) heraus. Zois veröffentlichte u. a. den Rennfahrer-Roman Der Vollmensch (1900), Der Sieger (1916), Mit 120 PS (1916), Des Freiherrn von Münchhausen neueste Friedens- und Kriegsabenteuer (1917) sowie die Novellen Vom Wege, den ich ging (1924) und Das Historioskop (1927).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien (Juli 2010)     Text drucken

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