Grete von Zieritz, Pianistin und Komponistin, geb. am 10. 3. 1899 in Wien, gest. am 26. 11. 2001 in Berlin. Zieritz erhielt ihre musikalische Ausbildung bei Hugo Kroemer und Roderich von Mojsisovics in Graz. Ab 1917 studierte sie Klavier bei Martin Krause und Rudolf Maria Breithaupt in Berlin. Seit 1919 unterrichtete sie am Sternschen Konservatorium in Berlin und lebte ab 1921 als freie Komponistin. Von 1926 bis 1931 nahm sie Unterricht in Komposition bei Franz Schreker an der Berliner Musikhochschule und erhielt 1928 den Mendelssohn-Staatspreis für Komposition. Bis 1979 unternahm sie zahlreiche Konzertreisen.
Zieritz komponierte u. a. Zehn japanische Lieder für Stimme und Klavier (1919), Passion im Urwald für Stimme und Orchester (1930), La violon de la mort für Violine, Klavier und Orchester (1957), Vier alt-aztekische Gesänge für achtstimmigen-gemischten Chor (1966) und Kassandra-Rufe (1986) für ein Instrumentalensemble.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2010)     Text drucken

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