Carla Zawisch-Ossenitz, Histologin, geb. am 15. 4. 1888 in Znaim (Mähren), gest. am 21. 6. 1961 in Graz. Die Tochter des Oberlandesgerichtsrates Paul Zawisch studierte Medizin an der Universität Wien. Sie promovierte 1923, war ab 1930 als Assistentin an der Universität tätig und habilitierte sich 1934 für Histologie. 1949 wurde sie zur ordentlichen Professorin für Histologie und Embryologie an der Universität Graz ernannt und stand dem dortigen histologisch-embryologischen Institut vor. Zawisch-Ossenitz, deren Spezialgebiet die Osteologie war, redigierte die katholisch-ärztliche Zeitschrift "St. Lukas". Neben populärwissenschaftlichen Büchern auf dem Gebiet der Medizin verfasste sie auch belletristische Arbeiten und veröffentlichte u. a. Die richtige Ernährung nach dem Pirquet'schen System (1927) sowie Werden des christlichen Arztes (1937). Zawisch-Ossenitz war korrespondierendes Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Oktober 2009)     Text drucken

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