Karl Wiesinger, geb. am 27. 10. 1875 in Altlichtenwarth (Niederösterreich), gest. am 6. 8. 1966 in Pressbaum (Niederösterreich). Wiesinger absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in St. Pölten und übte zunächst den Beruf eines Volksschullehrers aus. Nach Ablegung der Lehrbefähigungsprüfung für Bürgerschulen in den Fächern Pädagogik, Deutsch, Geographie und Geschichte in Laibach (1904), unterrichtete er zunächst an der k. u. k. Marinevolksschule und anschließend an der k. u. k. Marinebürgerschule in Pola. Schließlich wurde er an die k. u. k. Maschinenfachschule berufen. Während des Ersten Weltkrieges war er beim Militär, das er 1919 als Oberleutnant verließ. 1920 wurde er als Fachlehrer an die Knabenbürgerschule in Mauer (Niederösterreich) versetzt und 1928 zum Direktor der Volks-, Haupt- und Bürgerschule in Mauer bestellt. Seit seiner Versetzung in den Ruhestand 1929 beschäftigte sich der auch in der Fortbildungsschule in Mauer tätige, mit dem Titel "Schulrat" ausgezeichnete Pädagoge mit der Heimat-, Haus- und Familienforschung von Altlichtenwarth und seiner Wahlheimat Mauer.