John Wiebols, Geologe, geb. am 6. 9. 1906 in Purmerend (Holland), gest. am 14. 9. 1974 in Durban (Südafrika). Wiebols legte die Reifeprüfung in Holland ab, erhielt eine Ausbildung zum Kaufmann und war von 1929 bis 1934 bei der "Bataafschen Petroleum Maatschappy" in Indien als Assistent tätig. Ab 1934 studierte er Geologie an der Universität Innsbruck und promovierte 1937 mit der Dissertation Die Geologie der Brentagruppe bei Raimund von Klebelsberg. Von 1938 bis 1945 war er bei der Zweigstelle Wien der Reichsstelle für Bodenforschung (heute: Geologische Bundesanstalt), wo er als Erdölgeologe mit Kartierungsarbeiten in der oberösterreichischen Molasse begann und später zur Geologie fester mineralischer Rohstoffe wechselte. Nach 1945 kehrte Wiebols zunächst nach Holland zurück und bewarb sich um eine Stelle bei der "Union Corporation" in Südafrika, für die er 20 Jahre lang als Chefgeologe für die südafrikanischen Gold- und Uranbergbaue tätig war. Ab 1969 untersuchte er die Gebiete des Kitzbüheler Hornes nach Erzvorkommen.
Wiebols veröffentlichte u. a. "Zur Tektonik des hinteren Groß-Arl-Tales" im "Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt" (1948) und "A Suggested Glacial Origin für the Witwatersrand Conglomerates" (1955).