Rudolf Weys, Journalist, Schriftsteller und Kabarettist, geb. am 30. 9. 1898 in Graz, gest. am 27. 2. 1978 in Wien. Weys studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und promovierte, war jedoch anschließend als Theaterkritiker tätig. 1933 gründete er zusammen mit F. W. Stein die Kleinkunstbühne "Literatur am Naschmarkt", für das er die sogenannten Mittelstücke (wie A.E.I.O.U. oder Wenn Österreich den Krieg gewonnen hätte) verfasste, und das Kabarett "Wiener Werkel". 1945 eröffnete er das Kabarett "Literatur im Moulin Rouge", das er jedoch bald wieder schließen musste. Zu seinen Werken zählen das Volksstück Pratermärchen (1936), die Revue Ringstraßenmelodie (1942) sowie das Singspiel Die Straußbuben (1947). Er veröffentlichte Literatur am Naschmarkt. Kulturgeschichte der Wiener Kleinkunst in Kostproben (1947), Cabaret und Kabarett in Wien (1970) und Wien bleibt Wien, und das geschieht ihm ganz recht (1974).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2010)     Text drucken

Bestandsrecherche Rudolf Weys in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"