Anna Werchota, Mundartdichterin und Bahnbeamtin, geb. am 18. 8. 1853 in Kaisersberg (Steiermark), gest. am 28. 4. 1932 in Wien. Werchota übersiedelte als junges Mädchen nach Wien, wo sie als Erzieherin arbeitete und sich autodidaktisch weiterbildete. Sie veröffentlichte in der Zeitschrift "An der schönen blauen Donau" ihre erste Erzählung, die im Dialekt ihrer Heimat geschrieben war. Sie erhielt eine Stelle in der Generaldirektion der österreichischen Staatsbahnen und wurde später dem Eisenbahnministerium zugeteilt. Sie schrieb für mehrere belletristische Zeitschriften, u. a. die "Neue Illustrirte Zeitung" und veröffentlichte G'schichten aus'n Grob'n aussa (1890) sowie Was d'Nandel verzählt (1900).