Josef von Wenusch, Komponist, geb. am 10. 5. 1811 in Pottenbrunn (Niederösterreich), gest. am 6. 9. 1882 in Wien. Wenusch, der Sohn eines Pfarrschullehrers, erhielt schon in frühester Jugend Gesangs-, Klavier-, Orgel- und Violinunterricht. Bis 1827 besuchte er den pädagogischen Kurs in St. Pölten (Niederösterreich) und ging 1828 nach Wien, um seine musikalischen Studien in Komposition zu vollenden. Zudem besuchte er die Technische Hochschule, die er 1832 abschloss. Er trat als Praktikant in die Hofkriegsbuchhaltung ein und stieg bis zu seiner Pensionierung 1875 zum Militär-Oberrechnungsrat auf. Von 1830 bis 1831 wurde er in musikalischer Theorie von Joachim Hoffmann unterrichtet und beschäftigte sich mit den Kontrapunktlehren von Adolf Marx, Gottfried Weber und Anton Reicha. Wenusch schrieb sieben Messen sowie Kirchenmusik, Männerchöre und Lieder.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)    Text drucken

Bestandsrecherche Josef von Wenusch in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"