Johann Baptist Wengler, Maler und Graphiker, geb. am 4. 6. 1815 in St. Radegund (Oberösterreich), gest. am 6. 4. 1899 ebenda. Wengler studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und wurde künstlerisch vor allem durch seinen Freund Johann Matthias Ranftl beeinflusst. Er stellte bei der Jahresausstellung der Akademie 1839 aus, ab 1855 beteiligte er sich an den Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins. Er unterrichtete als privater Zeichenlehrer und bereiste zwischen 1841 und 1843 Kroatien. Seit 1850 lebte er in Amerika, hielt sich in Milwaukee und Wisconsin und anschließend bis 1863 als Aquarellmaler in Wien auf. 1871 übersiedelte er nach Tengling (Oberbayern), wo er als Kirchenmaler tätig war und lebte von 1875 bis 1885 abermals in Amerika. Er trat in den Dienst der Firma Benzinger in New York und malte für amerikanische Kirchen. Zuletzt wohnte er wieder in seinem Geburtsort. Wengler malte mit Vorliebe Wirtshausszenen, Jahrmärkte und Hochzeiten, u. a. die Oberösterreichische Bauernhochzeit (1844).