Foto von Josef Weingartner

Josef Weingartner, Priester, Kunsthistoriker und Schriftsteller, geb. am 10. 2. 1885 in Dölsach (Tirol), gest. am 11. 5. 1957 in Meran (Südtirol). Weingartner studierte Theologie und Kunstgeschichte an der Universität Wien, erwarb den Doktor der Theologie 1910 und den Doktor der Philosophie 1911. Ab 1912 war er Sekretär des Bundesdenkmalamtes in Innsbruck, 1915 Professor für Kirchenrecht in Brixen und fungierte ab 1920 am Bundesdenkmalamt in Wien als General-Konservator. 1921 kehrte er nach Innsbruck zurück, wo er als Probst und Hauptstadtpfarrer tätig war. Ab 1947 wirkte er als Dozent für Kunstgeschichte an der Universität.
Weingartner veröffentlichte u. a. Kirchliche Kunstfragen (1911), Innsbrucker Kirchen (1921), Südtiroler Kunstdenkmäler (1922-1930) in vier Bänden, Das kirchliche Kunstgewerbe der Neuzeit (1926), die Romane Über die Brücke (1918) und Im Hochstift (1952) sowie den Erzählband Die Nonne von Sonnenberg (1937). Seine Autobiographie erschien unter dem Titel Unterwegs (1951). Er erhielt 1950 das Ehrendoktorat der Universität Innsbruck.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2009)     Text drucken
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv

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