Heinrich Suso Waldeck (eigentlich: Augustin Popp), Schriftsteller, geb. am 3. 10. 1873 in Wscherau im Egerland (Pilsen), gest. am 4. 9. 1943 in St. Veit im Mühlkreis (Oberösterreich). Der Sohn eines Oberlehrers war Bankbeamter in Dresden und später Redakteur in Wien, ehe er 1895 in das Redemptoristenkloster in Mautern (Niederösterreich) eintrat. 1900 wurde er zum Priester geweiht. 1904 verließ er aus gesundheitlichen Gründen den Orden und war als Seelsorger in den Bundesländern und zuletzt in Maria am Gestade in Wien tätig. Seit 1924 lebte er als freier Schriftsteller. Gemeinsam mit Paula von Preradović, Richard Billinger und Friedrich Schreyvogl wirkte er in der "Leo-Gesellschaft". Anfang der 1930er Jahre war er Sprecher der "Geistlichen Stunde" im Radio Wien. Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 zog er sich in ein Kloster im Mühlviertel zurück.
Waldeck verfasste Balladen und Märchen, die Gedichtbände Antlitzgedichte (1927) und Die milde Stunde (1933) sowie den Roman Lumpen und Liebende (1930). 1937 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Literatur.