Alfons Walde, Maler und Architekt, geb. am 8. 2. 1891 in Oberndorf bei Kitzbühel, gest. am 11. 12. 1958 in Kitzbühel. Der Sohn eines Lehrers und Organisten begann bereits während seiner Realschulzeit zu malen und stellte seine Werke 1911 erfolgreich in Innsbruck aus. Seit 1910 studierte er Architektur an der Wiener Technischen Hochschule, kam in Kontakt mit Gustav Klimt und Egon Schiele und nahm 1913 an der Ausstellung der "Secession" teil. Während des Ersten Weltkriegs diente er bei den Tiroler Kaiserschützen. Später übersiedelte er nach Kitzbühel, wo er zurückgezogen lebte. In den 1920er Jahren malte er vor allem Porträt-, Landschafts-, Städte- und Genrebilder und gründete den "Kunstverlag A. Walde", der Reproduktionen seiner Werke herausgab. Er arbeitete auch als Architekt, z. B. baute er 1927 die Berg- und Talstation der Hahnenkammbahn in Kitzbühel. Walde entwarf eine Reihe von Plakaten, z. B. "Ski-Springen" (1926), und gestaltete Bildentwürfe zu den Romanen von Luis Trenker. 1924 gewann er den ersten Preis beim Wettbewerb "Winterbilder" und erhielt 1925 den Julius-Reichl-Preis der Wiener Akademie. 1956 wurde er mit dem Professoren-Titel geehrt.