Franz Joseph Waitzenegger, Theologe und Historiker, geb. am 8. 5. 1784 in Bregenz, gest. am 7. 12. 1822 ebenda. Waitzenegger besuchte von 1789 bis 1795 die Normalhauptschule in Bregenz. Er arbeitete in der Ziegelhütte seines Vaters und führte nach dessen Tod 1797 das Geschäft bis 1799 fort. Er absolvierte eine Lehre zum Kürschner, trat 1802 in das Benediktinergymnasium in Bregenz ein, schloss es 1805 ab und besuchte die philosophischen Kurse in Innsbruck. 1807 begann er ein Studium der Theologie in Landshut, wurde 1809 in das bischöfliche Seminar in Meersburg aufgenommen und 1810 zum Priester geweiht. Zunächst war er als Pfarrvikar in Bregenz tätig, wurde Provisor der Lokalkurie Oberndorf und 1813 ebenda zum Lokalkaplan ernannt. Wegen einer Erkrankung musste er 1815 die Pfarre verlassen, beschäftigte sich mit historischen Studien und erhielt 1816 die Stelle eines Beichtvaters bei den Dominikaner-Nonnen in Bregenz.
Waitzenegger verfasste Das alte Bergschloß Bregenz (1820) und vollendete das von Franz Karl Felder begonnene "Gelehrten- und Schriftsteller-Lexikon der deutschen-katholischen Geistlichkeit"(1822).