Karl Wache, Schriftsteller und Bibliothekar, geb. am 26. 4. 1887 in Wien, gest. am 30. 4. 1973 ebenda. Wache studierte Germanistik, Romanistik sowie Kunstgeschichte an der Universität Wien und promovierte 1912. Der Literaturwissenschafter Jakob Minor und der klassische Philologe Edmund Hauler übten großen Einfluss auf sein späteres Schaffen aus. Aus dem Ersten Weltkrieg kehrte er als hoch dekorierter Oberleutnant zurück. 1919 trat er in den österreichischen Staatsdienst, war zunächst als Bibliothekar an der Wiener Universitätsbibliothek und dann an der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste tätig. Er arbeitete an der von Johann Nagl, Eduard Castle und Jakob Zeidler herausgegebenen "Deutsch-österreichischen Literaturgeschichte" (1930) mit.
Wache veröffentlichte u. a. den Roman Roland (1923), die Novelle Agnes Ingwersen (1923), das Lustspiel Das Sanatorium (1935) und war mit den Werken Die Künste, ihr Wesen und Werden (1919), Das Geistesleben Österreichs (1926) sowie Der österreichische Roman seit dem Neubarock (1930) wissenschaftlich und mit Jahrmarkt der Wiener Literatur (1966) auch kulturhistorisch tätig.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (April 2009)     Text drucken

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