Diego Viga (eigentlich: Paul Engel), geb. am 7. 6. 1907 in Wien, gest. am 27. 8. 1997 in Quito (Ecuador). Viga studierte ab 1933 Medizin an der Universität Wien und promovierte 1933. Er arbeitete als Gynäkologe und Endokrinologe und emigrierte nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 nach Südamerika. Bis 1950 unterrichtete er Biologie, Anthropologie und Psychologie an der "Universidad Libre de Colombia" in Bogota. Anschließend übersiedelte er nach Ecuador und lehrte an der Universität Quito. 1940 begann Viga zu schreiben, zunächst unpublizierte Essays und später Romane, die erst ab Mitte der 1950er Jahre erschienen.
Zu seinen Werken zählen u. a. die Romane Der Freiheitsritter (1955), Schicksal unterm Mangobaum (1957), Die sonderbare Reise der Seemöwe (1966), Die Konquistadoren (1975) und Aufstieg ohne Chance (1982) sowie Erzählungen und Theaterstücke in spanischer Sprache und zahlreiche medizinische Aufsätze.