Hans Veigl, Schriftsteller, geb. 1948 in Hainburg (Niederösterreich). Veigl studierte Philosophie und Europäische Ethnologie und schloss sein Studium 1995 mit der Diplomarbeit Sendung und Auftrag. Volkskultur zwischen Volksmusik und Volkstumsideologie in den Programmen der RAVAG und des Reichssenders Wien 1924 bis 1945. Er arbeitete als Redakteur, Verlagslektor und Dramaturg, ist seit 1984 als freier Schriftsteller tätig und publiziert zu Alltagsgeschichte und Wiener Populärkultur. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a. Lachen im Keller. Von den Budapestern zum Wiener Werkel (1986), Wiener Kaffeehausführer (1994), Die 50er und 60er Jahre, geplantes Glück zwischen Motorroller und Minirock (1996), Alltag im Krieg 1939 – 1945. Alltagsstimmung und Götterdämmerung (1998), Morbides Wien. Die dunklen Bezirke der Stadt und ihre Bewohner (2000), Wittgenstein in Cambridge. Eine Spurensuche in Sachen Lebensform (2004), Der Friedhof zu St. Marx (2006) und Einzelgänger und Exzentriker. Außenseiter wider den Zeitgeist (2008). Zudem gab er u. a. "Lokale Legenden. Wiener Kaffeehausliteratur" (1991) und "Luftmenschen spielen Theater. Jüdisches Kabarett in Wien 1890–1938" (1992) heraus.