Hannelore Valencak, Schriftstellerin, geb. am 23. 1. 1929 in Donawitz (Steiermark), gest. am 9. 4. 2004 in Wien. Nach dem Schulbesuch in Kapfenberg und Bruck an der Mur studierte sie Physik an der Universität Graz, promovierte 1955 und arbeitete bis 1962 als Metallurgin in Kapfenberg. Anschließend ging sie nach Wien, wo sie als Patentsachbearbeiterin tätig war und ab 1975 als freie Schriftstellerin lebte. Valencak begann um 1950 zu publizieren, u. a. in Hans Weigels Jahrbuch "Stimmen der Gegenwart" (1953, 1954) sowie in Rudolf Felmayers Anthologie "Tür an Tür" (1955).
Zu ihren Werken zählen u. a. der Gedichtband Nur dieses eine Leben (1966), die Romane Eine Handvoll Leben (1955), Die Höhlen Noahs (1961), Ein fremder Garten (1964), Zuflucht hinter der Zeit (1967), Vorhof der Wirklichkeit (1972) und Das magische Tagebuch (1981), die
Jugendbücher Montag früh ist nicht das Leben (1970), Ich bin Barbara (1974), Meine schwererziehbare Tante (1975) und Bettina und das eiserne Versprechen (1989). Valencak wurde u. a. mit der Ehrengabe des Georg-Trakl-Preises (1954), dem Lyrikpreis der Stadt Graz (1956) sowie dem Österreichischen Staatspreis für Kinderbücher (1977) ausgezeichnet.