Alfred Uhl, Komponist, geb. am 5. 6. 1909 in Wien, gest. am 8. 6. 1992 ebenda. Uhl begann bereits im Alter von dreizehn Jahren zu komponieren und gab 1925 sein erstes öffentliches Konzert mit eigenen Kompositionen. Ab 1927 studierte er Komposition bei Franz Schmidt an der Wiener Musikakademie und lebte anschließend als Komponist für Filmmusik in Zürich, Paris, Berlin, Amsterdam und Istanbul. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Soldat in der Deutschen Wehrmacht und wurde schwer verwundet. Ab 1945 war er Professor für Komposition an der Musikakademie in Wien und fungierte zwischen 1970 und 1974 als Präsident der Österreichischen Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger.
Uhl komponierte Orchesterwerke, Kammer- und Filmmusik, das Musikdrama Gilgamesch (1956), die Kantate Wer einsam ist, der hat es gut (1961) sowie die Oper Der mysteriöse Herr X (1966). Uhl wurde u. a. mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Musik (1960) und dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1972) ausgezeichnet.