Johannes Trojer, Schriftsteller, Publizist, Volkskundler und Historiker, geb. am 4. 11. 1935 in Außervillgraten (Tirol), gest. am 24. 9. 1991 in Lienz (Tirol). Trojer besuchte die Maturaschule in Stams und das bischöfliche Gymnasium Paulinum in Schwaz. Von 1957 bis 1959 studiert er an der Universität Innsbruck die Fächer Deutsch, Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde. 1961 bestand er die Lehrbefähigungsprüfung und wirkt als Volksschullehrer zwischen 1959 und 1964 in Kartitsch, Lindsberg, Bannberg und Sillian. Ab 1964 war er Lehrer, Leiter und Direktor der Volksschule Innervillgraten. 1967 gab Trojer die Festschrift "Innervillgraten 1267-1967" heraus, 1984 einen Kunstführer von Innervillgraten und seit 1977 die Tiroler Halbjahresschrift "Thurntaler". Zudem war Trojer seit 1979 freier Mitarbeiter der Kulturseite der Tiroler Tageszeitung. Er galt in Regionalgeschichte und Volkskunde als äußerst beschlagen und war bekannt als Verfasser gesellschaftskritischer Aufsätze und Glossen in u. a. "arunda", "skolast", "föhn", "pferscha", "Thurntaler", "Horizont", "Sturzflüge", "Der Schlern", "Tiroler Heimatblätter", "Osttiroler Heimatblätter" und "Osttiroler Bote".