Hans Theyer, Kameramann, geb. am 11. 6. 1884 in Wien, gest. am 8. 7. 1955 ebenda. Theyer besuchte die Kunstgewerbeschule und studierte an der Akademie der bildenden Künste sowie an der Wiener Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Ab 1906 arbeitete er als Aufnahmetechniker der Filmproduktionsfirma "Pathé frères", für die er Kulturfilme in China, Japan und Korea drehte. Ab 1914 war er für die Firma Messter in Berlin, ab 1915 für das k.u.k. Kriegspressehauptquartier und ab 1918 für die "Sascha-Film" in Wien tätig. 1919 gründete er gemeinsam mit dem Kameramann Ludwig Schaschek den "Verband der Operateure", der 1922 mit dem "Filmbund", einem Zusammenschluss aller Interessensvertretungen der österreichischen Filmschaffenden, zusammengeführt wurde. Theyer unterrichtete ab 1933 am "Lehrinstitut für Tonfilmkunst". Während des Zweiten Weltkriegs hielt er sich in Schweden auf. Theyer wirkte als Kameramann bei den Filmen Durchs Ziel (1914), Der Henker von Sankt Marien (1920), Fräulein Frau (1923), Der Rosenkavalier (1926), Das Wolgamädchen (1930), Heut' ist der schönste Tag in meinem Leben (1936) und Hilfe! Erpresser! (1939) mit.