Georg Terramare (eigentlich: G. Eisler-Terramare), Spielleiter und Schriftsteller, geb. am 2. 12. 1889 in Wien, gest. am 4. 4. 1948 in La Paz (Bolivien). Terramare studierte an den Universitäten Wien und Cambridge, promovierte zum Doktor der Philosophie und unternahm weite Reisen. Er begann Dramen, Novellen und später Legenden zu schreiben. Nach 1918 spielte Terramare eine wichtige Rolle in der Laienspielbewegung und erneuerte 1922 die Wiener Schottenspiele. Er war als Regisseur an Bühnen in Bern, Hamburg, Troppau und Prag tätig. 1938 emigrierte er über Italien nach Bolivien, wo er eine "Österreichische Bühne" begründete.
Zu seinen Werken zählen die Dramen Brutus (1906), Gräfin Godiva (1913), Die stille Stunde (1914), Die goldene Brücke (1921) und Erfüllung (1925) sowie die Romane Der Liebesgral (1913) und Die Magd von Domremy (1921).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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