Robert Teichl, Bibliothekar, geb. am 4. 6. 1883 in Gratzen (Tschechien), gest. am 5. 3. 1970 in Wien. Teichl studierte Geschichte und Geographie an der Universität Wien. Er promovierte 1906 und war von 1907 bis 1913 als Sekretär und Mitarbeiter des Historikers Hermann Hallwich tätig. In den Jahren 1911 bis 1913 war Teichl außerordentliches Mitglied des Instituts für österreichische Geschichtsforschung. 1907 trat er in die Nationalbibliothek ein, wurde 1937 zum Generalstaatsbibliothekar ernannt und wirkte dort bis 1945. Er gründete die "Büchernachweisstelle der österreichischen Bibliotheken" sowie den Zeitschriftenlesesaal der Nationalbibliothek.
Teichl veröffentlichte zahlreiche bibliothekswissenschaftliche Aufsätze, u. a. "Goethe und Georg Graf Buquoy" (1905) in der Chronik des "Wiener Goethe-Vereins", Das österreichische Bibliothekswesen der Gegenwart (1926) und Wer ist Wer? Lexikon österreichischer Zeitgenossen (1937).