Richard Tauber, Sänger, geb. am 16. 5. 1891 in Linz, gest. am 8. 1. 1948 in London. Der Sohn des Schauspielers und Theaterdirektors Anton Richard Tauber und der Sängerin Elisabeth Denemy besuchte das Hochsche Konservatorium in Frankfurt am Main und erhielt eine Gesangsausbildung bei Karl Beines. 1913 debütierte er als "Tamino" in Mozarts Zauberflöte am Chemnitzer Stadttheater und war anschließend bis 1919 an der Hofoper in Dresden engagiert. Ab 1919 trat er an der Berliner Staatsoper und ab 1925 an der Wiener Staatsoper auf. 1922 spielte er auf den ersten Salzburger Festspielen als "Don Ottavio" im Don Giovanni. Franz Lehár schrieb die Operetten Zarewitsch (1927), Friederike (1928) und Im Land des Lächelns (1929) für Tauber. Auch als Filmsänger erzielte er große Erfolge. Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 emigrierte er nach London, wo er Mitglied der Covent Garden Opera war. Ab 1947 wirkte er als Regisseur und Dirigent am Londoner Palace Theatre.
Tauber, der in den 1920er und 1930er Jahren der bekannteste Tenor der Welt war, schrieb die Operetten Der singende Traum (1934), Old Chelsea (1942) und Yours in my Heart (1946).