Marlene Streeruwitz, Schriftstellerin, geb. am 28. 6. 1950 in Baden bei Wien. Streeruwitz studierte zunächst Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wechselte jedoch zu Slawistik und Kunstgeschichte. Seit 1989 ist sie für Rundfunk, z. B. den SDR, WDR und ORF sowie für das Theater tätig. 1992 gelang ihr mit dem Stück Waikiki Beach der Durchbruch als Theaterautorin. Seit 1996 veröffentlichte sie auch Prosa. Streeruwitz hielt eine Poetikvorlesung an der Universität Tübingen (1996) und übernahm 1997 die Gastdozentur für Poetik an der Freien Universität Berlin. Streeruwitz zählt zu den politisch engagiertesten deutschsprachigen Gegenwartsautorinnen. Sie lebt abwechselnd in Wien, Berlin, London und New York. Zu ihrem feministisch orientierten Werk zählen u. a. die Romane Lisa's Liebe (1997), Nachwelt (1999), Partygirl (2002), Jessica, 30 (2004), Entfernung (2006) und Kreuzungen (2008) sowie die Theaterstücke New York, New York (1993), Ocean Drive (1993) und Gagnacavallo (1995). Ihre Poetikvorlesungen erschienen unter dem Titel Sein. Und Schein. Und Erscheinen (1997) und Können. Mögen. Dürfen. Sollen. Wollen. Müssen. Lassen. (1998). Streeruwitz wurde mit dem Maria-Cassens-Preis (1997), dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur (1999), dem Hermann-Hesse-Preis (2001), dem Preis der Stadt Wien (2002), dem Peter-Rosegger-Preis (2008) und dem Droste-Preis (2009) ausgezeichnet.