Franz Storch, Arzt und Botaniker, geb. am 30. 3. 1812 in Bad Gastein (Salzburg), gest. am 21. 1. 1897 in Salzburg. Storch studierte ab 1832 Medizin, zunächst an der Universität Wien, dann in Padua und promovierte 1838 mit der Arbeit Conspectus avium Salisburgensium. Ab 1840 lebte er in Salzburg, wo er zunächst als Sekundararzt arbeitete. Er unterrichtete Naturgeschichte am Gymnasium und war von 1849 bis 1850 als Chefarzt des k. k. Militärspitals tätig. 1858 erhielt er das Physikat in St. Johann (Salzburg), das er bis zu seiner Pensionierung 1871 ausübte. Daneben war Storch als Botaniker, Entomologe und Kulturhistoriker tätig. Er veröffentlichte u. a. Skizzen zu einer naturhistorischen Topographie des Herzogthums Salzburg (1857), zahlreiche Aufsätze in den "Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde" und gab "Volkssagen aus Salzburg" (1853-1858) in sieben Bänden heraus.