Ernst Stöhr, Maler und Graphiker, 1. 11. 1860 in St. Pölten (Niederösterreich), gest. am 17. 6. 1917 ebenda. Stöhr trat 1877 in die Wiener Kunstgewerbeschule ein und studierte von 1879 bis 1887 an der Akademie der bildenden Künste. Anschließend war er als Maler, Zeichen- und Violinlehrer in Wien tätig und lebte abwechselnd in der Wocheiner Gegend (heute: Slowenien) sowie in St. Pölten. Von 1880 bis 1892 war Stöhr auch schriftstellerisch tätig, u. a. verfasste er Musikspiele für den St. Pöltner Gesangs- und Musikverein, epische Werke und Gedichte. In den 1890er Jahren entstanden zahlreiche Landschaftsbilder der Wochein. 1898 beteiligte er sich an der Gründung der Wiener "Secession" und an der Zeitschrift "Ver Sacrum". Für sein Christusbild erhielt er 1915 den Reichelpreis.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2010)     Text drucken

Bestandsrecherche Ernst Stöhr in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"