Ludwig Steub, Jurist, Ethnograph und Schriftsteller, geb. am 20. 2. 1812 in Aichach (Bayern), gest. am 16. 3. 1888 in München. Steub studierte zunächst Philologie und dann Rechtswissenschaften an der Universität München. 1834 trat er als Regentschaftssekretär in die Dienste Griechenlands, war zunächst in Raupalia, dann in Athen beschäftigt, kehrte 1836 nach Deutschland zurück und ließ sich in München als Anwalt nieder. 1863 wurde er Notar. In den 1880er Jahren unternahm er Reisen nach Griechenland und erforschte die Sprach-, Landes- und Kulturgeschichte von Tirol und Bayern.
Er veröffentlichte Bilder aus Griechenland (1841), Ueber die Urbewohner Rätiens und ihren Zusammenhang mit den Etruskern (1843), Drei Sommer in Tirol (1846), Das bayerische Hochland (1860) und Wanderungen im bayerischen Gebirge (1862). Zudem schrieb er Novellen, Kurzgeschichten und den dreibändigen Roman Deutsche Träume (1858).