Alfred Stern, Philosoph, geb. am 19. 7. 1899 in Baden bei Wien, gest. im Juli 1979. Stern diente als Leutnant im Ersten Weltkrieg und wurde mit dem Karls-Truppenkreuz ausgezeichnet. 1919 begann er ein Studium der Philosophie, Chemie und Physik an der Universität Wien. 1923 promoviert er und arbeitete als Chemiker in der Industrie. Ab 1927 schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen. Er war Mitglied des sozialistischen Studenten- und Akademikervereins. Von 1934 bis 1939 lehrte er als Dozent Philosophie an der Sorbonne sowie am Institut des Hautes Études de Belgique in Brüssel. 1939 trat er als Freiwilliger in die französische Fremdenlegion ein, war in Algerien stationiert und emigrierte 1942 nach Mexiko. Bis 1944 unterrichtete er an der National University, ging in die USA und wurde 1945 Professor in New York und ab 1968 in Puerto Rico.
Zu seinen Werken zählen u. a. Die philosophischen Grundlagen von Wahrheit, Wirklichkeit und Wert (1932), Sartre. His Philosophy and Psychoanalysis (1953), Geschichtsphilosophie und Wertproblem (1962), Philosophie des Lachens und des Weinens (1980). Stern erhielt 1975 das Österreichische Ehrenkreuz erster Klasse.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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