Konrad Stekl, Komponist, geb. am 21. 7. 1901 in Ragusa (Dalmatien), gest. am 9. 5. 1979 in Graz. Stekel studierte ab 1922 Violine, Kontrabass, Trompete sowie Orgel am Grazer Konservatorium und nahm Theorieunterricht bei Roderich von Mojsisovics. In der Folge war er als Kapellmeister, Dirigent und Musikpädagoge, u. a. am Grazer Konservatorium, tätig. Er gründete und leitete u. a. die Musikschulen in Judenburg, Zeltweg und Fohnsdorf. 1941 wurde er zum Musikdirektor ernannt. Stekel war Mitbegründer des steirischen Tonkünstlerbundes und verschiedener Orchester, z. B. des Grazer Ringorchesters. Stekel, der auch als Musikforscher tätig war, entdeckte den lange verschollenen Schubert- Autographen Grazer Phantasie.
Zu seinen Kompositionen zählen Orchesterwerke, Kammermusik, Vokalwerke sowie die Opern Der Rattenfänger (1946), Anna Iwanowna (1960), Der Kammerkavalier (1961), Königin Teje (1964) und Ein Fest auf Haderskevhuss (1970). Er wurde mit dem Österreichischen Staatspreis (1957), dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1973) und dem Titel Professor (1967) geehrt.