Rudolf Steinboeck, Schauspieler und Regisseur, geb. am 7. 8. 1908 in Baden (Niederösterreich), gest. am 19. 8. 1996 in Wien. Steinboeck spielte, nach seiner Ausbildung am Konservatorium für Musik und darstellende Kunst, seit 1928 an verschiedenen österreichischen Provinzbühnen sowie deutschsprachigen Bühnen in Böhmen und Polen. Von 1934 bis 1938 war er an verschiedenen avantgardistischen Wiener Kleinkunstbühnen als Schauspieler und Regisseur tätig und erhielt 1945 ein Engagement am Theater in der Josefstadt, das er 1945 bis 1953 als Direktor leitete. 1946 gründete Steinboeck ein Filmstudio und führte Regie in Das andere Leben (1948) und Liebe Freundin (1949). Seit 1957 als Regisseur am Burgtheater, trat er u. a. mit Stücken Arthur Schnitzlers und einem Raimund-Zyklus hervor, und war auch für Funk und Fernsehen tätig. Steinboeck inszenierte als Gast an den Münchner Kammerspielen und im Theater am Kurfürstendamm in Berlin. 1965 wurde er mit der Josef-Kainz-Medaille ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (November 2008)     Text drucken

Bestandsrecherche Rudolf Steinboeck in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"