Guido Stache, Geologe und Paläontologe, geb. am 28. 3. 1833 in Namslau (Schlesien), gest. am 11. 4. 1921 in Wien. Stache studierte von 1851 bis 1855 Naturwissenschaften an den Universitäten Breslau und Berlin. Er promovierte mit der Dissertation De Casuarinis nunc viventibus et fossilibus nonnulla und trat 1857 in den Verband der k. k. Geologischen Reichsanstalt (heute: Geologische Bundesanstalt) ein, in deren Auftrag er bis 1859 Gebiete in Krain und Istrien kartierte. 1885 wurde er zum Vizedirektor und 1892 zum Direktor der Reichsanstalt ernannt. 1875 unternahm er eine Forschungsreise nach Tunis. Stache befasste sich mit geologischen Aufnahmen und Studien in den Gebieten der damaligen Monarchie, z. B. Siebenbürgen (1860), Dalmatien (1861), Ungarn und Galizien (1862-1869) sowie Tirol und Kärnten (1870-1891). Er veröffentlichte u. a. Geologie Siebenbürgens (1863), zahlreiche fachwissenschaftliche Aufsätze in den "Verhandlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt" sowie eine Geologische Übersichtskarte der Küstenländer von Österreich-Ungarn (1878).