Julius Schuldes, Schriftsteller und Postbeamter, geb. am 2. 3. 1849 in Hettau (Böhmen), gest. am 6. 12. 1935 in Baden bei Wien. Schuldes trat 1868 als Telegraphenbeamter in den Staatsdienst, arbeitete in Prag und Wien und übersiedelte 1874 nach Tetschen (Böhmen). In der Folge wandte er sich der Literatur zu. Er war längere Zeit Mitarbeiter der lokalen Zeitung und übernahm 1875 die Redaktion der "Tetschen-Bodenacher-Zeitung". 1883 kehrte er wieder nach Wien zurück und wirkte neben seiner Tätigkeit als "Controlor" im "k. u. k. Hoftelegraphenamt" als journalistischer Mitarbeiter verschiedener belletristischer Zeitschriften. Schuldes war Präsident der deutsch-österreichischen Schriftstellergenossenschaft.
Er veröffentlichte die epischen Dichtungen Iduna (1883), Bardenlied (1902), Deutscher Götterfrühling (1924), das Drama Hagens Traum (1908) sowie seine Memoiren unter dem Titel Aus den Erlebnissen eines Unbekanten (1933).