Franz von Schönthan, eigentl. Franz Schönthan von Pernwaldt, geboren am 20. 06. 1849 in Wien, gestorben am 2. 12. 1913 ebenda. Schönthan war Journalist, Schauspieler und Schriftsteller. Zusammen mit seinem jüngeren Paul von Schönthan verfasste er zahlreiche Theaterstücke, besonderen Erfolg feierte er mit der Komödie Das Mädchen aus der Fremde im Jahr 1879. 1883 wurde er als Oberregisseur ans Wiener Stadttheater berufen. Ab 1887 arbeitete er in der Redaktion der "Berliner Lustigen Blätter" mit und schrieb für das "Wiener Tagblatt". Als seine bekannteste Komödie gilt Der Raub der Sabinerinnen (1884), er hatte das Stück gemeinsam mit seinem Bruder Paul verfasst. In vielen seiner Stücke thematisiert er die Zustände beim Militär. Zu seinen wesentlichen Werke zählen Circusleute (1902), Krieg im Frieden (1880, zusammen mit Gustav von Moser) sowie Maria Theresia (1903).