Louise Schönfeld, Schauspielerin, geb. am 19. 9. 1826 in Karlsruhe (Baden-Württemberg), gest. am 16. 5. 1903 in Tulln (Niederösterreich). Schönfeld, geb. Krauth, debütierte 1843 am Hoftheater in Karlsruhe im Stück Der Wollmarkt oder das Hotel de Wiburg von Karl Gottlieb Samuel Heun und erhielt dort in der Folge ein Engagement. 1867 gastierte sie am Hofburgtheater (später: Burgtheater) in Wien und wurde 1872 von Heinrich Laube an das Wiener Stadttheater engagiert, wo sie sich dem Publikum im Einakter Die böse Schwiegermutter vorstellte. Von 1880 bis 1896 trat sie am Hofburgtheater auf und zog sich dann von der Bühne zurück. Schönfeld feierte in klassischen Rollen, z. B. als Kleists Kätchen von Heilbronn und "Gretchen" in Goethes Faust, große Erfolge. 1847 heiratete sie den Schauspieler, Regisseur und Dramatiker Karl Schönfeld (1819–1885).