Arnold Schönberg, Komponist, Dirigent und Musikpädagoge, geb. am 13. 9. 1874 in Wien, gest. am 13. 7. 1951 in Los Angeles (Kalifornien, USA). Schönberg begann zunächst eine Banklehre, die er jedoch abbrach, um sich autodidaktischen Musikstudien zuzuwenden. Ab 1901 war er Dirigent an Egon von Wolzogens Kabarett "Überbrettl" in Berlin und unterrichtete am Sternschen Konservatorium. 1903 kehrte er nach Wien zurück, war als Komponist, Dirigent und Lehrer, u. a. von Alban Berg und Anton Webern, tätig und ging 1911 wieder nach Berlin. Während des Ersten Weltkriegs wurde Schönberg 1915/1916 kurzzeitig zum Militärdienst einberufen, übersiedelte 1918 nach Mödling (Niederösterreich), gründete den Verein für musikalische Privataufführungen und entwickelte die "Zwölftontechnik", die fast allen seinen folgenden Kompositionen zugrunde liegt. 1925 ging er abermals nach Berlin und leitete ab 1926 eine Kompositionsklasse an der Akademie der Künste. Nach der Machtübernahme Hitlers musste er 1933 Deutschland verlassen und emigrierte über Paris in die USA. In der Folge unterrichtete er in Boston, New York und der University of California. Schönberg, der als Führer der "Neuen Wiener Schule" der Komposition gilt, knüpfte in seiner ersten – noch tonalen – Schaffensperiode an die Werke von Richard Wagner und Johannes Brahms an. Zu seinen Kompositionen zählen das Streichsextett Verklärte Nacht (1899), die symphonische Dichtung Pelleas und Melisande (1902/1903), Das Buch der hängenden Gärten (1908/1909), Herzgewächse (1911), das Musikdrama Die glückliche Hand (1924), Variationen für Orchester (1926), Bläserquintett (1926), Streichquartett Nr. 3 (1927), die Oper Von Heute auf Morgen (1930), Variationen für Blasorchester (1943), Ein Überlebender aus Warschau (1947), Drei Volkslieder (1948), Dreimal tausend Jahre (1949), Moderner Psalm (1950) sowie die unvollendete Oper Moses und Aron (1930–1932).