Franz von Schober, Schauspieler, Librettist und Schriftsteller, geb. am 17. 5. 1796 auf Schloss Torup bei Malmö (Schweden), gest. am 13. 9. 1882 in Dresden. Von Schober besuchte das Benediktinerstift Kremsmünster (Oberösterreich) und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien, brach das Studium jedoch ab. Er hielt sich kurzzeitig in Schweden auf, kehrte nach Wien zurück und sammelte einen Kreis von Künstlern, u. a. Franz Schubert, der einige von Schobers Gedichten vertonte, Moritz von Schwind und Ernst von Feuchtersleben, um sich. Von 1823 bis 1825 versuchte sich Schober erfolglos als Schauspieler in Breslau und lebte zwischen 1829 und 1832 in Ungarn, wo er Franz Liszt kennenlernte, dessen Privatsekretär er in den Jahren 1839 bis 1847 war. Er unternahm Reisen durch Italien, Frankreich, die Schweiz, Belgien und Deutschland, übersiedelte 1844 nach Weimar, wo er den Großherzog Karl Alexander in künstlerischen Fragen beriet. Ab 1856 lebte er in Dresden, anschließend in Pest, München und Graz. Von Schober veröffentlichte die Gedichtbände Palingenesien aus den heiligen Büchern des Alten Bundes (1826) und Gedichte (1842).