Alice Schmutzer, Schriftstellerin und Publizistin, geb. am 11. 12. 1884 in Wien, gest. 24. 4. 1949 ebenda. Schmutzer, die Tochter des Industriellen Theodor Schnabel, war seit 1908 mit Ferdinand Schmutzer verheiratet. In ihrer Villa in Wien Währing verkehrte das intellektuelle Wien. Zu den Gästen zählten u. a. Arthur Schnitzler, Felix Salten, Stefan Zweig und Hermann Broch.
Auch Ernst Bendikt, der Herausgeber der "Neuen Freien Presse" bewegte sich in diesen Kreisen. Für diese und weitere Zeitungen verfasste Alice Schmutzer zwischen 1920 und 1937 Feuilletons zu literarischen und gesellschaftlichen Themen, Rezensionen, Ausstellungs- und Theaterkritiken.
Zu ihren Werken zählt zudem Gedankenlyrik in konventioneller Sprache und Form und (teils autobiographische) Kurzprosa, die jedoch bis heute großteils unveröffentlicht blieb.
Zur Veröffentlichugn gelangten hingegen ihr Gedichtband Die Mitte des Weges 1922 und ihre Übersetzungen aus dem Englischen, darunter u.a. Martha Ostensos amerikanischer Roman The Dark Dawn (Erwachen im Dunkeln, 1927). Schmutzer war Mitglied des österreichischen P.E.N.-Clubs.
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