Oskar Schmidegg, Geologe, geb. am 7. 2. 1898 in Bozen (Südtirol), gest. am 11. 12. 1985 in Innsbruck. Schmidegg absolvierte das Gymnasium in Klagenfurt und wurde unmittelbar nach der Matura zum Militärdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen. Ab 1919 studierte er Chemie, Mathematik, Physik, Geologie und Mineralogie an der Universität Graz, promovierte 1923 und legte 1925 die Lehramtsprüfung ab. Schmidegg unterrichtete zunächst an der Innsbrucker Realschule und wurde Assistent von Bruno Sander am Institut für Mineralogie und Petrographie an der Universität Innsbruck. Daneben erarbeitete Schmidegg eine grundlegende Studie über die Schlingentektonik der südlichen Ötztaler Alpen (1936) und der Villgratener Berge (1937). Ab 1936 war er Geologe an der Geologischen Bundesanstalt in Wien und arbeitete während des Zweiten Weltkriegs überwiegend in der Lagerstättenprospektion im Auftrag der Zweigstelle Wien des Reichsamtes für Bodenforschung. Nach 1945 leitete er die geologische Arbeitstelle Innsbruck. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen auf Lagerstättenkunde und verschiedenen Kartenblättern. 1963 ging er als Chefgeologe der Geologischen Bundesanstalt in Ruhestand. Später betreute er für die Tiroler Wasserkraftwerke das Kraftwerk "Kaunertal" sowie ab 1968 die Vorarbeiten für die Kraftwerksgruppe "Sellrain – Silz".