Erich Swoboda, Archäologe, geb. am 30. 8. 1896 in Wien, gest. am 22. 11. 1964 in Graz. Swoboda, der aus einer Offiziersfamilie stammte, war zunächst selbst als Offizier, Postflieger, Sportlehrer und Bankbeamter tätig. Er begann 1926 ein Studium der alten Geschichte und der Archäologie an der Universität Wien und promovierte 1931 mit der Arbeit Octavian und Illyricum. Er arbeitete als wissenschaftlicher Assistent am Österreichischen Archäologischen Institut in Wien, war ab 1938 Assistent an der Universität Wien, habilitierte sich 1939 für alte Geschichte mit der Schrift Forschungen am Obermoesischen Limes und wurde im selben Jahr zum außerordentlichen Professor ernannt. 1951 folgte er einem Ruf an die Universität Graz, wo er bis 1964 als Ordinarius für die Geschichte des Altertums wirkte.
Er veröffentlichte u. a. Führer durch Aguntum (1935), Carnuntum. Seine Geschichte und seine Denkmäler (1949) und Der soziale Gedanke in der Antike (1961). Swoboda war korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.