Max Springer, Musiker, und Musikpädagoge, geb. am 19. 12. 1877 in Schwendi (Baden-Württemberg), gest. am 20. 1. 1954 in Wien. Springer erhielt privaten Musikunterricht bei Antonín Dvořák und studierte an der Universität Prag. In der Folge erhielt er einen Posten als Stiftsorganist und Chordirigent in der Abteil Emaus und wurde 1910 Professor für Kirchenmusik, Komposition und Orgelspiel an der kirchenmusikalischen Abteilung der Akademie für Musik und darstellende Kunst. 1924 erfolgte seine Ernennung zum ordentlichen Professor. In den Jahren 1930 bis 1945 leitete er eine Meisterklasse für Komposition und fungierte von 1927 bis 1930 als Direktor der Akademie.
Zu seinen Kompositionen zählen Messen, Chor- und Vokalwerke, Opern und vier Symphonien. Springer veröffentlichte Die Kunst der Choralbegleitung (1907), eine Orgelschule (1919) und Kontrapunkt (1936). Er wurde mit dem Musikpreis der Stadt Wien (1924) ausgezeichnet.