Kristian Sotriffer, Schriftsteller, geb. am 3. 10. 1932 in Bozen (Südtirol), gest. am 19. 12. 2002 in Wien. Sotriffer absolvierte ein Gymnasium in Freudenstadt (Baden-Württemberg) und begann eine Lehre im Stuttgarter "Hirzel-Verlag". 1954 ging er als Werbeassistent zum "Piper-Verlag" nach München und wurde 1955 Assistent bei dem Verleger und Kunstsammler Lothar Günther Buchheim in Feldafing. 1957 übersiedelte er nach Wien, wo er bis 1968 in der Werbeabteilung des Buch- und Kunstverlags Schroll arbeitete. Ab 1962 publizierte er kunstkritische Beiträge in der Tageszeitung "Die Presse". Zwischen 1972 und 1984 war er künstlerischer Leiter und Lektor der "Edition Tusch" und von 1985 bis 1986 in derselben Funktion beim Verlag Herold tätig. Sotriffer arbeitete an zahlreichen Ausstellungskatalogen mit, z. B. "Mit Nadel und Säure - 500 Jahre Kunst der Radierung" (1982) und "Die Kunst vom Stein - Künstlerlithographien von den Anfängen bis zur Gegenwart" (1985). Von 1988 bis 1991 war er für das "Neue Forum" journalistisch tätig.
Sotriffer veröffentlichte u. a. Die verlorene Einheit. Haus und Landschaft zwischen Alpen und Adria (1978), Südtirol – Eine Elegie (1979), Geformte Natur (1981) und war Herausgeber der Bücher "Das größere Österreich - geistiges und soziales Leben von 1880 bis zur Gegenwart" (1982) und "Im Schnittpunkt der Welten – 1000 Jahre Kunst in Österreich" (1985).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Februar 2010)     Text drucken

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