Adolf Smekal, Physiker, geb. am 12. 5. 1895 in Wien, gest. am 7. 3. 1959 in Graz. Smekal studierte Physik an der Technischen Hochschule Wien sowie an den Universitäten Graz und Berlin. 1917 promovierte er mit der Arbeit Zur Aequivalenz der Systemgesamtheiten in der statistischen Mechanik. 1920 habilitierte sich Smekal für das Gesamtgebiet der Physik an der Universität Wien und unterrichtete ab 1921 an der Technischen Hochschule Wien. 1927 wurde er zum außerordentlichen und 1928 zum ordentlichen Professor für Theoretische Physik und Direktor des Instituts für Theoretische Physik an der Universität Halle ernannt. 1946 folgte er dem Ruf an die Technische Hochschule Darmstadt und war ab 1949 Ordinarius für Physik an der Universität Graz.
Smekal arbeitete vor allem auf dem Gebiet der Quanten- und Kernphysik, der statistischen Physik sowie der Festkörperphysik und Röntgenspektroskopie. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a. Zur Quantenmethode der radioaktiven Zerfallsvorgänge (1924) und Zur Quantentheorie der Streuung und Dispersion (1925). Er war wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.