Victor Slama, Maler, Graphiker und Bühnenbildner, geb. am 26. 10. 1890 in Wien, gest. am 1. 12. 1973 ebenda. Slama besuchte private Kunstschulen in Wien, Prag und Moskau. Von 1915 bis 1917 leistete er Kriegsdienst und war bis 1918 Leiter und Lehrer an den künstlerischen Umschulungskursen des Roten Kreuzes. Ab 1920 arbeitete er als Gebrauchsgraphiker und wandte sich 1927 der künstlerischen Ausstellungsgestaltung zu. Sein Spezialgebiet waren Plakate für künstlerische und politische Propaganda sowie Filmplakate. Als Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei entwarf er deren Wahlplakate. Seit 1945 leitete Slama die Berufsgruppe Graphik und angewandte Malerei der Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs. 1947 wurde er zum Vorstands-Mitglied der "Wiener Secession" und Präsident der Künstlervereinigung "Die Brücke" ernannt.
Er gestaltete u. a. die Großausstellung Zehn Jahre Sowjet-Union (1928), Niemals Vergessen! (1946) und Wien baut auf (1947) und erhielt den Preis der Stadt Wien (1951) sowie die "Viktor-Adler-Plakette" (1968).