Rudolf Sinwel (Pseudonym: Rolf Kurz), Lehrer und Volkskundler, geb. am 5. 4. 1865 in Kufstein (Tirol), gest. am 26. 10. 1947 in Innsbruck. Sinwel war Vollwaise, absolvierte trotz seiner sozialen Situation das Gymnasium und studierte Deutsche Philologie, Geschichte und Geographie an der Universität Innsbruck. Er unterrichtete an Schulen in Linz, Salzburg, Znaim und an den Handelsakademien in Aussig und Brünn. 1917 ging er krankheitshalber in den Ruhestand. Sinwel erwarb sich Verdienste als Heimatforscher, wobei ihm besonders die Geschichte des Tiroler Unterlandes beschäftigte. In Kufstein sammelte er einen Kreis von Künstlern um sich. Er verfasste mehr als 80 Artikel in den, 1920 von ihm mitbegründeten, "Tiroler Heimatblätter" sowie im "Tiroler Grenzboten". Daneben war Sinwel auch als Lyriker und Mundartdichter bekannt.