Franz Santifaller, Bildhauer, geb. am 14. 12. 1894 in Meran (Südtirol), gest. am 12. 1. 1953 in Innsbruck. Santifaller absolvierte eine Bildhauerlehre in Graz und war ab 1918 Schüler von Oskar Strnad und Anton Hanak an der Wiener Kunstgewerbeschule. Er unternahm zahlreiche Studienreisen, u. a. nach Frankreich, wo er bei Antoine Bourdelle und Charles Despiau studierte. 1948 wurde er zum Professor für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien ernannt.
Sein Werk umfasst die Figurengruppen Die vier Temperamente im Bederlingerhaus (Innsbruck) und Glaube, Hoffnung, Liebe in der Innsbrucker Friedhofshalle, die Marmorbüste Leid, das Kriegerdenkmal Toter Held in Sexten im Pustertal (Südtirol), das Steinrelief Arbeit des Geistes, Arbeit der Hände in der Linzer Arbeiterkammer sowie die Bronzebüste eines Architekten in der Modernen Galerie im Oberen Belvedere in Wien. Santifaller erhielt 1936 den Österreichischen Staatspreis.