Franz Rumpler, Maler, geb. am 4. 12. 1848 in Tachau (Böhmen), gest. am 7. 3. 1922 in Klosterneuburg (Niederösterreich). Rumpler studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Eduard von Engerth. 1875 bereiste er Italien und ging 1879 mit einem Stipendium des Kunsthändlers Christian Sedelmayer nach Frankreich. Seit 1885 war er Lehrer an der Akademie der bildenden Künste Wien und leitete eine Schule für Historienmalerei. In den 1870er und 1880er Jahren malte er überwiegend Genrebilder, die sich durch größte Feinheit in Charakteristik und technischer Ausführung auszeichneten. In Paris näherte er sich der Kunst der Schule von Barbizon an und malte später vor allem impressionistische Naturstudien.
Sein bildnerisches Werk umfasst u. a. Sonntagnachmittag (1870), Mädchen im roten Kleide (1877), Kirchgang in Lundenburg (1885), Mondaufgang (1900) und Künstlergruppe aus dem historischen Feldzug 1879. Rumpler wurde mit der Karl-Ludwig-Medaille (1882) ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)    Text drucken

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