Curt Riess, Journalist und Schriftsteller, geb. am 21. 6. 1902 in Würzburg (Bayern), gest. am 15. 3. 1993 in Scheuern (Kanton Zürich). Riess absolvierte sein Abitur in Berlin, studierte an den Universitäten Berlin, Heidelberg, Paris, München und in den USA, wo er u. a. als Journalist arbeitete. Von 1927 bis 1933 war er als Sportreporter und Theaterkritiker für die "Bildzeitung am Mittag", das "Berliner Tagblatt" und das "12-Uhr-Blatt" tätig. Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 emigrierte er über Prag, Wien und Paris nach New York, wo er an Zeitschriften wie "Esquire", "Saturday Evening Post" und "Liberty" mitarbeitete. Nach Kriegsausbruch wurde er von der US Marine als Europa-Spezialist rekrutiert und war 1943/1944 Kriegsberichterstatter im Hauptquartier General Dwight D. Eisenhowers. 1948 kehrte Riess nach Europa zurück und lebte seit 1952 als freier Schriftsteller in der Schweiz.
Zu seinen über sechzig Werken zählen u. a. die Novelle Der Kampf seines Lebens (1931), Total Espionage. Hitlers Geheimagenten waren überall (1941), Joseph Goebbels. Biographie (1948), Das gibt's nur einmal. Das Buch des deutschen Films nach 1945 (1957), Kein Traum bleibt ungeträumt (1975), die Autobiographie Das waren Zeiten. Eine nostalgische Autobiographie mit vielen Mitwirkenden (1977) sowie Drehbücher und zahlreiche Unterhaltungsromane.