Gustav Riehl, Mediziner und Dermatologe, geb. am 18. 6. 1894 in Wien, gest. 8. 6. 1981 ebenda. Riehl legte seine Reifeprüfung am Gymnasium der Theresianischen Akademie in Wien ab, leistete von 1915 bis 1918 Kriegsdienst als Mediziner und promovierte 1921. Er arbeitete als Demonstrator am Institut für Pathologische Anatomie und war Hospitant an der Internen Klinik beim Internisten Franz Chvostek sowie Assistent an der Klinik von Anton Eiselsberg. Zwischen 1922 und 1925 lehrte er als Instruktor an der John Hopkins University in Baltimore (Maryland, USA) und war dann Assistent an der Dermatologischen Abteilung der Wiener Allgemeinen Poliklinik. 1932 habilitierte er sich und übernahm die Abteilung. 1946 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt und arbeitete als Primararzt an der Lupusheilstätte im Wiener Wilhelminenspital.
Riehl verfasste über siebzig Beiträge über Verbrennungen, Grenzstrahl- und Krampfaderbehandlung in Sammelwerken und Zeitschriften sowie Die Hauttuberkulose und ihre Behandlung (1949).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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