Franz Pühringer, Schriftsteller, geb. am 27. 12. 1906 in Pernegg (Niederösterreich), gest. am 30. 8. 1977 in Linz. Pühringer besuchte eine Realschule und die Bundeslehranstalt für Maschinenbau in Linz. Nach dem Abbruch seiner Ausbildung lebte er als freier Schriftsteller. Er hielt sich in Berlin und Paris auf, gründete 1930 mit den "Thermophylen" in Linz eines der ersten literarischen Kabaretts in Österreich und war für die Zeitschriften "Simplicissimus" und "Weltbühne" publizistisch tätig. 1934 wandte er sich dem Puppentheater zu und wurde in den folgenden Jahren vor allem als Leiter der Linzer Puppentheaterspiele bekannt, 1936 gründete er die Grazer Schlossberg-Bühne mit.
Nach 1945 trat Pühringer vorwiegend als Dramatiker mit den Lustspielen Herrn Tatarins Braut (1946), Patricia Elzabal (1951) und dem Schauspiel Abdel Hradschek und sein Weib (1953) hervor. Zudem veröffentlichte er die Gedichtbände Antlitz (1930), traum tropenflug (1932) und Die Wiesenfestung (1947) sowie die Novelle Die Schlangenhaut (1959). Pühringer erhielt den Staatlichen Förderungspreis für Literatur (1951), den Adalbert-Stifter-Preis (1951) und den Dramatikerpreis des Landes Oberösterreich (1954).