Friedrich Pribitzer, Lehrer und Volksliedforscher, geb. am 12. 8. 1886 in Thanstetten (Oberösterreich), gest. am 11. 2. 1974 in Graz. Pribitzer unterrichtete in den steirischen Orten Bruck an der Mur, Eisenerz, Scharsdorf und Gröbming, avancierte 1925 zum Bezirksschulinspektor und wurde Referent für bäuerliche Jugendausbildung. Von 1934 bis 1938 gehörte er der steiermärkischen Landesregierung als Landesrat an, verlor nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 sein Amt und konnte erst 1945 in den Lehrberuf zurückkehren. Bis zu seiner Pensionierung war er Landesschulinspektor für das bäuerliche Fortbildungswesen. Daneben schrieb Pribitzer zahlreiche Abhandlungen für Fachzeitschriften und betätigte sich als Sänger, Musiker und Mineraloge. Als Sammler und Experte erwarb er sich internationalen Ruf und war Konsulent für viele Institutionen. Pribitzer war Ehrenmitglied des Katholischen Lehrervereins sowie des Österreichischen Kameradschaftsbundes und erhielt hohe staatliche und kirchliche Auszeichnungen.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Juli 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Friedrich Pribitzer in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"